Bauanleitung

Diese Bauanleitung gibt meist keine konkreten Maße, da diese von den örtlichen Gegebenheiten und den vorhandenen Materialien abhängen. Im Zweifelsfalle musst Du etwas Fantasie walten lassen. Es gibt nur wenige kritische Stellen. Auf diese wird hier und auch in den Tipps hingewiesen, weshalb es sinnvoll ist, sich auch die Tipps zu Gemüte zu führen, bevor mit dem Bau gestartet wird. Die Bilder auf dieser Seite sind auf dem Bildschirm nicht unbedingt gut zu erkennen, was aber nicht so schlimm ist, weil höher aufgelöste Bilder dahinterhängen (einfach draufklicken). Die hoch aufgelösten Bilder sind mit 300 dpi gescant, wenn sie in dieser Auflösung im Querformat ausgegeben werden, nehmen sie knapp eine DIN-A4-Seite ein.

Schritt eins: Brett an die Wand

Bauanleitung Teil 1

Zunächst wird ein passendes Brett von ca. 100cm auf 30cm (Dicke 1,7cm oder mehr) in zwei Stücke gesägt. Das eine sollte so klein sein das gerade der Futternapf drauf Platz hat. Dieses wird in einer passenden Raum-Ecke befestigt. Daneben wird der Rest des Brettes mittels Klavierband klappbar an der Wand festgemacht. Sinnvollerweise sollte vorher schon der Positionierschlitz für den Verstellmechanismus (siehe unten) gesägt worden sein.

An der Brettkante und in der Zimmerdecke drüber wird je ein Haken befestigt, darüber eine Schlaufe aus Gummilitze, die so eingestellt wird, dass das Brett gerade waagerecht bleibt. Diese Gummilitze dient im späteren Betrieb als Rückstellmechanismus nach dem Absturz der dicken Katze.

Schritt zwei: Magnet an die Wand

Bauanleitung Teil 2

Der Magnet (mehr zu Magneten auf der Tipps-Seite) wird an einem stabilen Winkel befestigt. Da die Befestigungsmethode stark von dem verwendeten Magneten abhängt, ist hier Deine Fantasie gefragt. Deshalb ist hier auch nur der untere Rand des Magneten wichtig, der möglichst parallel zur Brettoberfläche stehen sollte. Was oben ist, ist egal (hier durch den geschwungenen Abschluss angedeutet). Der Magnet sollte auf alle Fälle stabil am Winkel befestigt sein, am besten geschraubt.

Der Winkel wird so an die Wand geschraubt, dass er über dem Schlitz hängt und zwischen dem Magneten und dem Brett noch soviel Luft ist, dass das Blech dazwischen passt. Hier sollte genau gearbeitet werden. Wenn Du Wände hast, bei denen genaues Bohren schwierig ist, nimm entweder einen Winkel mit Langlöchern (um ihn höher oder tiefer stellen zu können) oder bohr in der Tendenz zu hoch, um das dann mit dem dazwischenlegen von festem Papier auszugleichen.

Schritt drei: Der Verstellmechanismus

Bauanleitung Teil 3

In ein geeignetes Stahlblech (das schon ca 2mm stark sein darf; auf keinen Fall darf es im angezogenen Zustand unter Last soweit durchbiegen, dass es den Magneten nicht mehr komplett berührt [vergl. Erfahrungsbericht]) bohrt man zwei Löcher, sodass neben den Löchern noch der Magnet draufpasst und etwas Luft bleibt. Im Baumarkt gibt es auch Bleche mit vorgebohrten Löchern, wovon eines vielleicht für Deine Situation in Frage kommt. Das Stück unter dem Magneten sollte allerdings nicht zu löchrig sein. Das Blech wird, wie weiter unten beschrieben, verschiebbar in einem Schlitz im Brett befestigt. Dieser muss aber noch gesägt werden, und zwar breit genug für die Schrauben, und so lang, dass das Blech ganz unter den Magneten geschoben (feste Stellung) und auch fast ganz drunter rausgezogen werden kann (lose Stellung).

In das weiter vom Magneten entfernte Loch kommt eine ausreichend lange Maschinenschraube, die durch den Schlitz geführt wird. Sinnvoll ist zum Beispiel M8 (8mm-Gewinde), da brauchst Du dann einen 13er-Schlüssel für und einen 8er Metall-Bohrer. Auf die durchgesteckte Schraube kommt erstmal eine Unterlegescheibe und dann zwei Muttern. Die beiden Mutter werden so festgeschraubt, dass das Ganze noch eine Winzigkeit Spiel hat und dann gekontert (Kontern heisst, dass die Muttern gegeneinander verdreht werden -- also die obere nach unten und die untere nach oben -- sodass sie sich gegenseitig verklemmen und sich nicht mehr von alleine drehen können).

Eine weitere Schraube wird ebenfalls durch den Schlitz geführt, mit einer Unterlegescheibe zum Schutz des Schlitzes versehen und mit einer Flügelmutter festgeschraubt.

Schritt 4: Austarieren

Jetzt muss das ganze nur noch so eingestellt werden, dass der Magnet das Blech noch hält, wenn die dünne Katze auf das Brett springt (wobei sie je nach Geschick ein wenig mehr Gewicht verursachen kann), bei der dicken Katze aber das Blech loslässt. Dafür wird das Blech entweder mehr unter den Magneten geschoben (hält mehr) oder weiter drunter rausgezogen (hält weniger).

Am besten nimmst Du dazu zwei Sandsäcke, wobei Du den einen etwas schwerer als die leichte Katze (wegen dem Schwung beim Draufhüpfen) und den zweiten entweder so schwer wie die schwere Katze oder wie die Differenz zwischen diesen Gewichten machst. Statt Sandsäcken kannst Du natürlich auch was anderes nehmen, da es runterfällt, sollte es aber sowohl unzerbrechlich als auch fußbodenschonend sein. Zerbrechliche Sachen natürlich beiseite räumen.

Wegen der Hebelgesetze ist es wichtig, dass die Säcke ganz vorne an der Kante liegen. Das Einstellen ist natürlich umso einfacher, je größer die Gewichtsdifferenz zwischen Deinen Katzen ist. Ein gutes Pfund sollte das schon sein, weniger gibt das Design kaum her, es sei denn, Du hast alles sehr genau gearbeitet.

Jetzt nur noch die Flügelschraube ordentlich fest ziehen, dann ein letzter Versuch mit dem leichteren Sack, den Du vielleicht sogar ein/zwei Zentimeter fallen lassen solltest (das muss dann halten, weil Du ja nicht die leichte Katze verschrecken willst) und dem schweren Sack, der dann herunterfallen sollte (am besten sogar ohne fallen lassen). Und nach dem Herunterfallen zieht die Gummilitze das Brett wieder an den Magneten: KLACK!

Teileliste

Die Maße in der folgenden Liste sind nur Anhaltswerte, an die Du Dich nicht sklavisch halten musst.

Last modified: Sun Jun 20 12:35:48 CEST 2004